Der Mai ist gekommen

1. Der Mai ist ge - kommen, die Bäume schlagen aus,
da blei - be, wer Lust hat, mit Sor - gen zu Haus!
Wie die Wol - ken dort wan - dern am himm - li – schen
Zelt, so steht auch mir der Sinn in die wei-te, wei - te Welt.

2. Herr Vater, Frau Mutter, daß Gott euch behüt! Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht. Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert. Es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

3. Frisch auf drum, frisch auf drum, im hellen Sonnenstrahl, wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal! Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all´ mein Herz ist wie ne´ Lerche und stimmet ein mit Schall.

4. Und abends im Städtchen, da kehr´ ich durstig ein. Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein! Ergreife die Fiedel, du lust'ger Spielmann, du! Von meinem Schatz das Lie-del, das singe ich dazu.

5. Und find' ich keine Herberg', so lieg' ich zur Nacht wohl unterm blauen Himmel, die Sterne halten Wacht. Im Winde die Linde, die rauscht mich ein gemach. Es küsset in der Frühe das Morgenrot mich wach.

6.0 wandern, o wandern, du freie Burschenlust. Da wehet Gottes Odem so frisch in die Brust. Ja singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt. Wie bist du doch so schön, o du weite Welt.